Bericht aus der Klasse 8c
In der 3. Stunde begann der Projekttag zum Thema Gewaltprävention. Als erstes stellte sich Herr
Köstlinger vor. Er ist ein Polizist und hält in Schulen Vorträge zum Thema Gewaltprävention. Als
Einstieg erklärte er uns, was Gewaltprävention überhaupt ist, nämlich einer Gewalt vorbeugen. Anschließend
zeigte er uns Ausschnitte aus Zeitung und Internet wie z.B. einen Zeitungsausschnitt über ein 16-
jähriges Mädchen, das hinter einem Klohäuschen bei dem Seehasenfest vergewaltigt wurde. Oder einen
Artikel, in dem es um einen Jugendlichen geht, der nach einem Discobesuch mit einer Glasflasche von
drei Jugendlichen niedergeschlagen wurde.
Herr Köstlinger erklärte uns, was man in so einer Situation machen soll und schrieb in Stichpunkten
eine „Gewaltkette“ an die Tafel. Eine Gewaltkette ist eine Reihenfolge aus Maßnahmen, die man
ausführen soll, wenn man z.B. von Betrunkenen angesprochen wird oder in ähnliche Situationen
kommt. Herr Köstlinger zeigte uns ein Video als Beispiel, was passieren kann, wenn man die
Gewaltkette nicht beachtet. In dem Video ging es um ein Mädchen, das im Zug
von Betrunkenen angesprochen und angefasst wird. Das Mädchen stieg mit den anderen Passagieren
an der nächsten Haltestelle aus und blieb im Dunklen stehen. Sie holte ihr Handy heraus. Nach kurzer
Zeit kamen die Betrunken, nahmen ihr das Handy weg und gingen auf das Mädchen los. Das versuchte
sich zu wehren und fing an zu schreien. Dadurch wurden ein paar Passanten aufmerksam, riefen die
Polizei und kamen dem Mädchen zu Hilfe. Am Ende kam die Polizei und nahm die Betrunkenen
fest. Wir spielten die Szenen nach und sahen dabei, wie man reagieren sollte. Dazu erklärte Herr
Köstlinger uns, dass der Täter ein „Magnetfeld“ um sich hat. Wenn man in dieses Feld kommt, hat der
Täter die betroffene Person in seiner Hand.
Dann durften wir unsere Handys herausholen und uns wurde erklärt, dass es sehr praktisch wäre, wenn
man auf dem Sperrbildschirm ein Bild von sich und seine persönlichen Daten (Name, usw. ) stehen hat.
Falls man in einen Unfall verwickelt ist und bewusst los ist, kann die Polizei sofort die persönlichen
Daten sehen. Es gibt auch auf manchen Handys eine Einstellung, dass wenn man einen Notruf absendet
auch ein Feld mit persönlichen ärztlichen Details (Blutgruppe, Krankenversicherung) angezeigt wird.
Diese ganzen Sachen durften wir ausprobieren und dann unsere Fragen stellen.
Uns wurde erklärt, dass es in der Stadt ein Jugendzimmer gibt, in dem verbotene Gegenstände die
schon in Jugendzimmern gefunden wurden, ausgestellt sind.
Wir glauben alle, dass dieser Tag etwas sehr Hilfreiches war und dass er uns in unserem weiterem
Leben helfen wird.
Von Klara Leuckefeld und Selin Sevinc
26.11.2015