Bericht 2
Am Montag ging es für uns wieder in die Schule. Heute endete der Schultag um 16:10 Uhr. Anschließend sind wir noch in die AG von meiner Austauschschülerin gegangen. Sie hat sich für die sogenannte ,,Journal‘‘ AG angemeldet. In dieser AG sind ein paar Schüler und Schülerinnen und diese gestalten gemeinsam mit der leitenden Lehrerin eine Schülerzeitung. Ich wurde gebeten einen Artikel für die Zeitung zu schreiben, wieso ich hier bin und ob es mir gefällt. Die Lehrerin kann sehr gut Deutsch deshalb hat sie meinen Artikel anschließend auf Französisch übersetzt. Nach der AG sind wir nach Hause gegangen und spielten noch gemeinsam ein Spiel. Am Dienstag hätten wir Sport gehabt, doch dies fiel aus und wir hatten dann Vertretung im Salle de Permanence. Am Nachmittag war ein Ausflug geplant. Wir fuhren nach der Mittagspause mit dem Bus nach Blois zu der Feuerwehr. Dort wurden wir den Mittag über herumgeführt und uns wurde einiges erklärt. Hier verstand ich wieder weniger, was mich nicht wunderte, weil es sich hier ja teilweise um Fachbegriffe handelte. Ich merkte dafür schon andere Fortschritte: Mittlerweile musste ich nicht erst nach verschiedenen Antworten suchen, es kam in manchen Situationen schon von selbst. Mein Wortschatz hatte sich auch ziemlich verbessert und erweitert. Nach der Schule hatte meine Austauschschülerin Tanzen. Die Tanzlehrerin wollte nicht, dass ich mitkomme. Also bin ich mit der Mutter von meiner Austauschschülerin einkaufen gegangen. Beim Einkaufen war ich auf der Suche nach guten Mitbringsels für Freunde und Familie. Da es in Vendôme keine Souvenirläden gibt, entschied ich mich eben für französische Spezialitäten aus der Region von Vendôme. Meine Gastmutter hat mich sehr gut beraten. Später sind wir dann wieder nach Hause und da es nach dem Essen schon recht spät war, gingen wir dann ins Bett. Am Mittwoch hatten wir zum Glück keine Mittagsschule. Am Nachmittag gingen wir wieder in den Kunstunterricht meiner Austauschschülerin. Dort sind wir in eine Galerie gegangen und mussten von verschiedenen Bildern und Skulpturen drei verschiedene Objekte herauszeichnen. Nach dem Kunstunterricht sind wir nach Hause gegangen. Am Donnerstag war wie in Deutschland auch, keine Schule. Wir konnten erstmal ausschlafen. Am Mittag sind wir in Vendôme etwas spazieren gegangen. Am Abend machte ich zusammen mit meiner Austauschschülerin und ihrer kleinen Schwester Pizza, nach dem Rezept wie ich sie mit meiner Familie immer Zuhause mache. Das Übersetzen klappte ganz gut. Später als die Pizza fertig war, aßen wir sie und sahen nebenher einen Film. Dieser ging zweieinhalb Stunden, weshalb wir spät ins Bett gegangen sind und ich am nächsten Tag relativ lang geschlafen habe. Am Nachmittag bin ich mit meiner Austauschschülerin und ihrem Hund, beim Château de Vendôme spazieren gewesen. Es war sehr schönes Wetter. Am Abend nach dem Abendessen, sind wir in Vendôme auf eine Party gegangen. Diese fand statt, weil Vendôme und die deutsche Stadt Gevelsberg ihre 50- jährige Freundschaft feierten. Gegen eine Uhr ging es dann wieder nach Hause. Am Samstag haben wir mittags Cookies gebacken. Überraschenderweise verstand ich das komplette Rezept. Später sind wir dann in die Stadt gegangen, weil dort im ganzen Park Spiele verteilt waren. Natürlich Spiele, die man nicht zuhause hat, sondern größere Spiele aus Holz. Ich traf mehrere Deutsche und es hat viel Spaß gemacht. Nach einer halben Stunde fiel dem Vater meiner Austauschschülerin ein, dass die Cookies ja noch im Ofen waren. Er ging nach Hause und holte sie aus dem Ofen. Doch natürlich waren sie verbrannt. Er machte dann neue die wir dann später essen konnten. Am Abend waren wir noch auf einem Konzert von einer deutschen Musikgruppe aus Gevelsberg. Am Sonntag spielten wir zwei Spiele und machten Hausaufgaben. Es war wieder eine coole und erlebnisreiche Woche und ich habe viel Neues gelernt!
Bericht 1
Hallo, ich bin Viola, gehe in die 8. Klasse und lerne seit fast 3 Jahren Französisch. Ich mag die Sprache sehr gerne und möchte sie so gut wie möglich können. Das kann ich natürlich am besten in Frankreich selbst. Deshalb habe ich mich für den Schüleraustausch angemeldet, der dieses Jahr angeboten wurde vom 2. Mai bis zum 10. Mai. Meine Französischlehrerin (Frau Pöschko) hat uns auch noch angeboten über das brigitte sauzay Programm einen erweiterten Schüleraustausch für 2 Monate zu machen. Ich war ziemlich begeistert von dem Angebot, denn so konnte man die Sprache am besten lernen und ich wusste diese Chance würde ich nie wieder bekommen. Nach ein paar Wochen war alles organisiert, ich hatte eine Austauschschülerin in Vendôme bekommen. Die Zeit verging ziemlich schnell und es war soweit: Am 2. Mai sind wir zusammen mit allen angemeldeten Schüler*innen los nach Vendôme gefahren und verbrachten gemeinsam eine wundervolle und erlebnisreiche Woche. Am Dienstag (9. Mai) Abend wusste ich, dass die anderen am nächsten Morgen nach Hause fahren und ich würde allein in Vendôme sein - für weitere 3 1/2 Wochen. Es hat mir ein bisschen Angst gemacht alleine in Frankreich zu sein, doch ich freute mich auch gleichzeitig so unfassbar darauf ganz in den Alltag, die Kultur und das Leben der Franzosen einzutauchen. Also verabschiedete ich mich von meinen Freunden und am nächsten Tag ging es dann los. Am Mittwoch Morgen stand ich aufgeregt und gespannt auf - heute würde es für mich in die neue Gastfamilie gehen. Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von meiner Gastfamilie und bedankte mich für alles. Dann lief ich los mit meinem Austauschschüler zur Schule, dort angekommen lernte ich meine neue Austauschschülerin kennen. Sie ist sehr nett und gesprächig, und gemeinsam gingen wir in den Unterricht. Dies kannte ich ja schon von der ersten Woche des Austausches. Mittlerweile war es nicht mehr ungewohnt, dass nur Französisch gesprochen wurde. Mache Lehrer*innen waren überrascht und verwirrt, dass noch eine Deutsche hier war. Um 12 Uhr war die Schule zu Ende und ich ging mit meiner Austauschschülerin nach Hause. Auf dem Nachhauseweg redeten wir viel miteinander, sie fragte mich alles mögliche und ich versuchte ihr bestmöglich fehlerfrei zu antworten. Ich verstand auch so gut wie jede Frage, allgemein merkte ich schon durch die erste Woche, dass ich schon viel mehr verstehe, neues gelernt habe und dass sich schon mehrere Vokabeln gefestigt hatten. Zuhause angekommen wurde ich ganz lieb von ihrer Mutter empfangen und mir wurde erstmal das Haus gezeigt. Meine Austauschschülerin mag Malen und Zeichen so gern wie ich und am Mittag besuchten wir gemeinsam ihren Kunstunterricht an einer Kunst- und Musikschule. Danach haben wir gemeinsam Mathe Hausaufgaben gemacht, denn die Lehrerin hat mir auch Mathehausaufgaben aufgegeben. Dieses Thema hatte ich schon in der Schule, deshalb war es nicht besonders schwierig für mich. Am Abend haben wir nach dem Abendessen die Lieblingsserie von meiner Austauschschülerin angeschaut. Dort war es etwas schwieriger alles zu verstehen, weil die Charaktere sehr schnell redeten. Am nächsten Tag besuchten wir ebenfalls die Schule aber wir hatten Mittagsschule. Meine Austauschschülerin hat mir erklärt, dass sie jeden Tag außer mittwochs Mittagschule hat. Am Nachmittag nach der Schule spielten wir gemeinsam ein Spiel und weil ich es nicht kannte mussten sie mir es erklären. Es war ziemlich schwierig für mich, alles zu verstehen. Später haben wir es dann einfach ausprobieren und es hat gut geklappt. Am Freitag nach der Schule schauten wir die Serie weiter und nach dem Abendessen gingen wir zusammen zu einem sogenannten ,,Spieleverein" wo meine Gastfamilie angemeldet ist. Dort kann man viele verschiedene Spiele ausleihen oder vor Ort spielen. Ich durfte ein Spiel aussuchen wo wir vor Ort gespielt haben. Ich kannte es schon und habe versucht es ihnen auf Französisch zu erklären und es hat ziemlich gut geklappt. Später haben wir mit der Gruppe vom Nachbartisch ein paar Spiele gespielt. Am Samstag ging es etwas früher los, auf den Weg zu dem Zooparc de Beauval. Der Zoo war sehr groß. Es sah überall so aus als wäre man wirklich in der freien Natur. Die Tiere waren sehr süß. Es gab viele verschiedene Tierarten zu sehen. Am Morgen sind wir in ein Seelöwen Spektakel gegangen. Es war sehr interessant zu sehen wie die Tiere dressiert worden waren. Von der einen Seite des Zoos konnte man sogar mit einer Gondelbahn zur anderen Seite des Parks fahren. Bei ein paar Gondeln war der Boden transparent sodass man auch von oben die Tiere sehen konnte. Auf der anderen Seite des Parks gab es ein riesiges Gebäude das komplett transparent war wo es drinnen verschiedene Tiere gab. Auch dort sah alles so echt aus. Am Nachmittag besuchten wir noch eine Vogelschau im Zoo. Dies war auch so beeindruckend. Kein Vogel ist abgehauen. Am Abend sind wir wieder nach Hause gefahren. Wir waren alle sehr geschafft und begeistert. Der Zoo war auf jeden Fall ein Besuch wert. Am Sonntag gingen wir es eher ruhig an, weil am Samstag war es ja ziemlich viel Programm. Wir spielten ein paar Spiele und am Mittag sind wir noch Fahrrad gefahren gewesen. Das waren meine ersten paar Tage in meiner neuen Gastfamilie und ich war schon sehr begeistert und ich war froh darüber das meine Gastfamilie so freundlich und lustig ist. Wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht.